WIR-Mitarbeiterzeitung Ausgabe 1 - 2025
R U B R I K N A C H F E I E R A B E N D
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„Mit meiner Gruppe habe ich rund sechs Monate lang intensiv trainiert, zuletzt je- des Wochenende bereits morgens in aller Frühe. Es braucht einfach seine Zeit, biswir unseren Tanz mit Aufstellungen, Schritten und Laufwegen komplett verinnerlicht haben“, so die 28-Jährige, die übrigens – wie es sich für eine echte Närrin gehört – während der Faschingszeit Geburtstag hat. Bevor zum großen Faschings-Showdown die Umzüge starteten, standen für Nina Bösel und ihre Gruppe zwischen Ende Ja- nuar und Mitte Februar diverse Auftritte bei den Faschingssitzungen an, um damit die Zuschauer in Stimmung zu bringen. „Wir wollen ihnen Freude bereiten und ihre Sorgen vergessen lassen – Fasching soll einfach Spaß machen!“, sagt Nina Bö- sel, die es liebt, auf der Bühne zu stehen und jedes Jahr aufs Neue das Publikum zu unterhalten. Die schönsten Auftritte sei- en dann natürlich die, die fehlerfrei abge- liefert werden und für lauten Applaus und Jubelrufe sorgen. „Da empfinde ich pure Freude – es gibt kein vergleichbares Ge- fühl!“ Wenn sie erst einmal tanzt, ist bei Nina Bö- sel das Lampenfieber vergessen. „Dann genieße ich einfach nur den Moment“, sagt dieausgebildete Industriekauffrau.Wichtig sei, ganz bei sich und konzentriert zu blei- ben sowie ein wenig „auf Muscle Memo- ry, also die Verankerung der motorischen Aufgaben im Gedächtnis, zu vertrauen“. Nina Bösel ist überzeugt, dass Garde ihr auch im Job hilft. „Da ich schon von klein auf gewohnt bin, auf der Bühne zu stehen, fällt es mir nicht schwer, aus mir heraus- zukommen und meine Ansichten und Mei- nungen zu äußern.“ Auch in puncto Team-
work sei das Hobby ein Vorteil, da man mit verschiedenen Charakteren zu tun hat und die Dynamiken sich derer in Arbeits-Teams ähneln. Bereits als Achtjährige hatte Nina mit dem Gardetanz begonnen. Ihre beste Freun- din hatte sie zur Kindergarde nach Baben- hausen mitgenommen. Davon regelrecht infiziert, tanzte sie die ersten zwei Jahre zunächst parallel sowohl in Babenhausen als auch in ihremHeimatdorf Schaafheim- Mosbach, ehe sie nach sieben Jahren nur in Babenhausen als 16-Jährige in die Mos- bacher Große Garde wechselte. Die Gruppe ist zu einer echten Einheit gewachsen. „Gerade vor den Auftritten schwören wir uns gemeinsam ein“, sagt die Kollegin, die seit Mitte vergangenen Jahres das HR-Team People Service in der Unternehmenszentrale Aschaffenburg unterstützt.Wennman dann imGardekos- tüm gut aufgewärmt vor der Bühne steht und die Musik ertönt, ist Showtime ange- sagt und die Beine beginnen zu fliegen. Interesse am Gardetanz geweckt? „Macht es! Ein gesundes Maß an Takt- und Kör- pergefühl ist von Vorteil, ansonsten über- wiegen Disziplin und Übung“, findet Nina Bösel. Der Sport an sich sei aber recht an- spruchsvoll. „Mir tun regelmäßig alle Kno- chen weh“, fügt sie lachend hinzu und freut sich, in diesen Tagen sich mit einem guten Buch auf die Couch legen zu kön- nen oder sich in die Organisation diverser Ortsfeste einzubringen. Um sich fit zu hal- ten, geht sie bald wieder ins Fitnessstudio – um zum Trainingsauftakt der nächsten fünften Jahreszeit nicht bei null anfangen zu müssen.
Pure Freude, wenn die Beine fliegen Fasching, Karneval, Fastnacht – wie auch immer ihr die fünfte Jahreszeit in Deutschland bezeichnet: Am Aschermittwoch wurden die „verrückten“ drei Monate beendet und die Fastenzeit und Vorbereitung auf das Osterfest eingeläutet. Und damit begann auch für unsere Kollegin Nina Bösel die Erholungsphase. Denn als Gardetänzerin im unterfränkischen 2.000-Seelen-Dorf Schaafheim-Mosbach hat sich die HR- Werkstudentin in den vergangenen Wochen im – allerdings fröhlichen – Dauereinsatz befunden.
Nina Bösel und ihre „Garde-Truppe“
Die Bühne – ihre große Liebe
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