WIR-Mitarbeiterzeitung Ausgabe 1 - 2025

R U B R I K U N T E R U N S

„Ein Drehbuch, mit dem sich die Lage überschauen lässt“

Was gehört alles zum BCM? Da spielt das Notfall- und Krisenmanage- ment eine Rolle. Was ist beispielsweise bei einem Teil- oder Totalausfall eines Depots zu beachten? Wir kümmern uns um Risikofrüherken- nung, identifizieren Schadenspotenziale und definieren Maßnahmen, analysieren zeitkritische Prozesse und leiten daraus sogenannte Business Continuity-Pläne ab. Ab wann zählt eigentlich etwas als Krise? Wenn sich das Schadensereignis in mas- siver Weise negativ auf unser Unterneh- men auswirkt, sei es finanziell oder repu- tativ, indem unser Ruf beschädigt wird. Ob Brand oder Unfall, Naturkatastrophe oder Pandemie wie Corona, Streik oder Stand- ortausfall – im Normalbetrieb lässt sich eine Krise von alleine nicht bewältigen. Was ist dann deine Aufgabe? Als Business Continuity-Referentin für Deutschland und Ansprechpartnerin für Geopost in dieser Thematik finde ich an- hand der Business-Continuity-Pläne he­ raus, welche Ressourcen nötig sind, um den Normalbetrieb wieder herzustellen und abzusichern. Dazu schöpfen wir alle Möglichkeiten aus und automatisieren Dinge, damit sie direkt und schnell abruf- bar sind. Auf die Corona-Pandemie konnte sich aber kaum jemand einstellen. Plötzlich war der Lockdown da. Richtig! Die Pandemie hat gezeigt, wie schnell auf unvorhergesehene Ereignisse reagiert werden muss. Das Team um den seinerzeitigen Krisenstabs-Chef Michael Knaupe hat spontan und auf beeindru- ckende und vor allem agile Art und Weise notwendige Maßnahmen in die Wege ge- leitet. Das läuft nur im Zusammenspiel,

Als Anfang Oktober 2024 ein Feuer auf dem Nachbargelände unseres Depots Bomlitz ausgebrochen war, leistete nicht nur die Feuerwehr ganze Arbeit. Niederlassungsleiterin Sevim Celik und ihre Depotmannschaft kümmerten sich darum, dass der Betrieb weiterlaufen konnte. Was lernen wir aus solchen Krisensituationen und was lässt sich

für alle Standorte adaptieren? Um für die Zukunft bestens aufgestellt zu sein, nahm sich Sharon Klingelberg der Nachbetrachtung an. Denn sie ist als Head of Business Continuity

Management (BCM) im Fachbereich Corporate Compliance & Internal Audit seit fast einem Jahr federführend für solche Themen verantwortlich.

Sharon, was genau bedeutet Business Continuity Management (BCM)? Dabei handelt es sich um einen ganzheit- lichen Prozess, der potenzielle Bedro- hungen und deren Auswirkungen auf den Betrieb erfasst. Als global agierendes Un- ternehmen sind wir sowohl national als auch international mit verschiedenen Ri- siken konfrontiert, die den reibungslosen Ablauf unserer Geschäfte gefährden und in ungünstigen Fällen sogar in eine Krise führen können. Mit verschiedenen Stra- tegien, Maßnahmen und Plänen stellen wir sicher, dass der Betrieb auch in einem Krisenfall aufrechterhalten bleibt. Einfach gesagt: Wir sorgen dafür, dass DPD hand- lungsfähig ist und bleibt.

Sharon Klingelberg

ist seit 20 Jahren bei DPD. Die gebürtige Hagenerin, die jetzt in Koblenzwohnt,war zunächst in denTeams Kreditoren undAn- lagenbuchhaltung tätig und übernahm schließlich die Leitung des Teams Accounts Payable im F&A-Bereich. Seit Mai 2024 kümmert sie sich als Team Lead BCM darum, dass DPD auch in herausfordernden Zeiten widerstandsfähig bleibt. Sharon ist viel mit ihrem Straßenhund aus Rumänien unterwegs, liest und reist gerne und hat vor ein paar Jahren das Klavierspielen als ihr neues Hobby gefunden.

wir. Die Zeitung für das gesamte DPD Team

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